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Mentor - die Leselernhelfer Mainz e. V.

Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,

das Leseverständnis unserer Schüler*innen liegt uns sehr am Herzen. In ihrem Leselernprozess möchten wir die Kinder daher noch intensiver unterstützen: MENTOR – Die Leselernhelfer Mainz e. V. bietet uns hierfür eine Möglichkeit. Die gemeinnützige Initiative unterstützt Kinder durch individuelle Förderung gezielt dabei ihre Lese- und Sprachkompetenz auszubilden.

Das gelingt uns jedoch nur mit ihrer Hilfe:
Wir brauchen Menschen, die gerne lesen und sich vorstellen können, eine Stunde pro Woche ein Lesekind zu begleiten. Der Lesetermin findet in der Regel mit nur einem Kind ausschließlich in der Schule parallel zum Regelunterricht oder im Anschluss dazu statt.

Gibt es in ihrem Familien-/Freundeskreis einen Menschen, der gerne liest und sich vorstellen kann, ein Ehrenamt in diesem Bereich zu übernehmen?

Dann melden Sie sich bei:
Sabine Watrin s.watrin@lennebergschule.de
Sarah Müller s.mueller@lennebergschule.de

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung!

Lesen

Schwerpunkt: Steigerung der Lesekompetenz

1 Was bedeutet Lesekompetenz und wie fördern wir sie?

Lesekompetenz ist eine Schlüsselqualifikation, die für das Lernen in allen Fächern bedeutsam ist. Lesen als Kulturtechnik ist eine wesentliche Voraussetzung für die Teilnahme an nahezu allen gesellschaftlichen Lebensbereichen.

Nach PISA und IGLU* ist mangelnde Lesekompetenz vor allem ein Problem der Sekundarstufe (und der Orientierungsstufe). In der Grundschule kann die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler gut lesen. Dies hängt auch ursächlich mit der Sprech- und Ausdrucksfähigkeit zusammen. Daher muss zunächst die Lesekompetenz betrachtet werden:

Die Teilbereiche der Lesekompetenz nach Brüggeman:

Lesemotivation beschreibt das Interesse der Kinder eigenständig zu Lesen und ist stark von Neugier und Spaß geprägt. Wir fördern die Lesemotivation der Kinder beispielsweise durch:

  • Jährlich wechselnde Aktionen zum Vorlesetag und zum Tag des Lesens
  • Projekt „Lesestart“ für die ersten Klassen
  • Vorlese-Kino
  • Buchvorstellungen
  • Bankbücher
  • Autorenlesung
  • Antolin mit Urkundenvergabe
  • Regelmäßiger Besuch der (Schul-)Bücherei
  • Klassenbücherei, Bücherkiste
  • Leseecke, Schmökerstunden
  • Thementische zu bestimmten Unterrichtsthemen
  • Aktion „Gänsefüßchen“ (= Kauf von günstigen Büchern)
  • Teilnahme an der Aktion „Schenk mir eine Geschichte“

 

Das Textverständnis umfasst die Aufnahme des Inhalts sowie das Einordnen des Gelesenen in den eigenen Erfahrungsschatz. Textverständnis wird an unserer Schule beispielsweise gefördert durch:

  • Einsatz von vielfältigen Textsorten: Erzähltexte, Gedichte, Lesen mit verteilten Rollen, Briefe, Sachtexte, Lexika, digitale Texte
  • Stolperwörter-Lesetest zur Überprüfung der Lesegenauigkeit
  • Vergleichen von gelesenen Texten mit Bekanntem
  • Lesetagebuch
     

Die Leseflüssigkeit beschreibt das Zusammenspiel des genauen Erlesens, einer angemessenen Geschwindigkeit und der sinngemäßen Betonung. Mit zunehmender Leseflüssigkeit werden immer mehr Wörter als Einheit erfasst und gehören zum sogenannten Sichtwortschatz. Leseflüssigkeit fördern wir beispielsweise durch:

  • Lesemütter/~väter zur Unterstützung in einigen Klassen
  • Lesen mit den Paten
  • Tägliches Lesen und Vorlesen
  • Training durch Wörterschlangen, unterschiedliche Schriftarten, Spiegelschrift
  • Unsinnwörter, Verändern/Vertauschen von Vokalen, Reimen, Reimwörter finden
  • Texte ohne Satzzeichen ‚richtig‘ lesen und betonen
     

Lesestrategien beginnen auf der Buchstaben- und Wortebene, wie zum Beispiel das Erkennen von Signalgruppen wie ver- und –en, und erstrecken sich bis auf die Satz- und Textebene, wobei die Satzstruktur und die Textsorte beachtet wird. Es werden unter anderem folgende Lesestrategien vermittelt:

  • Schlüsselbegriffe markieren
  • Querlesen
  • Beantworten der W-Fragen zum Text
  • Nutzen von Überschrift und Bild zur Erschließung des Textes
  • Anregung zur Hypothesenbildung: Wie könnte es weiter gehen?

2 Wie läuft das Lesenlernen im Anfangsunterricht ab?

2.1 Der Leselernprozess nach Scheerer- Neumann.